Zwölf große Schritte in eine nachhaltige und umweltbewusste Schule

30. Mai 2022

 

 

Das Ziel der insgesamt 25 Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe war es, sich selbst, aber auch ihre Mitschüler für das Eine-Welt-Thema zu sensibilisieren. So suchten sie nach einem Produkt, das man täglich in Händen hält und das gleichzeitig als Informationsmedium genutzt werden kann.

Und weil zunehmend immer mehr Schülerinnen und Schüler mit Tablets statt mit Papier arbeiten, war die Idee geboren, einen digitalen Schülerkalender zu entwerfen, in dem auf ansprechende und informative Weise die globale Nachhaltigkeitsagenda der UN erläutert und auch grafisch dargestellt wird. Die in der Agenda vorgesehenen 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung wurden auf zwölf Monate verteilt, sodass pro Monat ein großes Thema präsentiert und an konkreten Beispielen veranschaulicht wird. Ziel der Schülerinnen und Schüler war es, informative Texte zu gestalten, die greifbar und für Jugendliche zwischen zehn und zwanzig Jahren nachvollziehbar sind. Im Anschluss an die Monatsübersicht folgt dann jeweils ein Blatt pro Woche, um Hausaufgaben einzutragen. Hier ist auf jeder Seite immer ein Ratschlag angegeben, den auch ein Jugendlicher gut umsetzen und in seinen Alltag integrieren kann und der ganz im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung steht.

Der digitale Kalender ist als beschreibbare pdf-Datei programmiert und hat Verlinkungen, sodass man problemlos zwischen den Kapiteln bzw. Seiten virtuell blättern kann.

Der digitale Kalender soll allen Schülerinnen und Schülern sowie auch den Lehrkräften des Gymnasiums Marquartstein für das Schuljahr 2022/23 zugänglich gemacht werden, um durch die gemeinsame Nutzung dieses Produktes über entwicklungspolitische Themen ins Gespräch zu kommen.

Mit dem digitalen Schülerkalender gehen wir in zwölf Monaten sinnbildlich zwölf große Schritte in eine nachhaltige und umweltbewusste Zukunft.

Zu Beginn versuchte die Klasse im Schüler-Lehrer-Gespräch das weite Feld der Entwicklungspolitik thematisch zu gliedern. Dabei orientierte sich die Gruppe letztlich an den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen und auch der Frage, welchen Beitrag ein Jugendlicher in seinem schulischen und privaten Umfeld leisten kann. Nachdem der Entschluss gefasst war, diese 17 Ziele auf zwölf Kalendermonate zu verteilen, bildeten immer zwei Schülerinnen bzw. Schüler eine Arbeitsgruppe, recherchierten vorwiegend im Internet und hatten den Auftrag, im Wesentlichen immer zwei Nationen in den Vergleich zueinander zu setzen. Jede Gruppe stellte ihre Ergebnisse in einer kurzen Präsentation vor, die Mitschülerinnen und Mitschüler durften Kritik und Verbesserungsvorschläge anbringen. Amelie Dufter und Moritz Grill, die beide das Kunstadditum belegen, waren aufgerufen, das Design zu übernehmen. Anna-Marie Klein erklärte sich bereit, die Programmierung vorzunehmen. Auch das Gesamtergebnis wurde wieder im Plenum gesichtet und diskutiert, ehe eine finale Fassung erstellt war.

Das Projekt entstand im Rahmen des Deutschunterrichtes bei Sandra Altmann im Zusammenhang mit der Aufsatzart des informierenden Schreibens. Es ging darum, die Schüler zu einem sachlichen, objektiven Schreibstil anzuhalten und sie für die großen Themen der Entwicklungspolitik zu interessieren und sensibilisieren. Es dürfte jedem in der Klasse klar geworden sein, dass wirklich jeder einen Beitrag zu einer sozial gerechten und nachhaltigen Welt leisten kann und sich niemand hinter einer anonymen Menge verstecken muss. 

Gratulation an die Schülerinnen und Schüler der Q11 für diese tolle Leistung!